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Interview 4

Zuerst wollte ich eigentlich nicht ins Motivationssemester. Ich dachte, ich schaffe das auch alleine. Nachdem ich jedoch meine Lehrstelle verloren hatte, habe ich mich mit dem Angebot auseinandergesetzt und fand: I give it a try. Für mich war zu diesem Zeitpunkt sehr wichtig, dass ich eine fixe Tagestruktur hatte.

Meine grösste Herausforderung im Semo war, eine neue Lehrstelle im gleichen Beruf zu finden, in dem ich die Ausbildung abgebrochen hatte. Ich habe mich für Maurer EFZ entschieden und wollte mich auf keinen Fall von diesem Ziel abbringen lassen. Dieses Ziel trotz vieler gutgemeinten Feedbacks von anderen Jugendlichen und Fachpersonen im Auge zu behalten, das war eine riesige Challenge.

Positiv in Erinnerung geblieben sind mir die Fachpersonen. Sie wissen, wie wir Jugendlichen uns fühlen und wie wir deuten und haben uns unterstütz mit viel Fachwissen und Knowhow. Wenn die Teilnehmenden motiviert sind, dann schaffen sie es, eine Anschlusslösung zu finden, egal wie schwierig der Weg ist. Sehr dankbar bin ich meinem persönlichen Jobcoach. Er war für mich eine Riesenhilfe, weil er immer für mich da war und mir den Platz gegeben hat, den ich benötigt habe.

Ein persönliches Highlight war der Start im Semo: Viel Spass! Unglaublich viel Spass! Ich war anfänglich in einem Loch. Ich habe viele Lehrstellen-Absagen erhalten und musste viele Rückschläge ertragen und verarbeiten. Im Semo fühlte ich mich aufgehoben und abgeholt. Ich habe aber immer weitergemacht und mein Ziel erreichet: Im Sommer starte ich mit meiner Lehre als Maurer EFZ.

Was ich zukünftigen Semo-Teilnehmenden empfehle? Nicht aufgeben! Weiter voran! Umwege überlegen oder auch mal stur mit dem Kopf durch die Wand. Du bist dein eigener Chef, du investierst in deine Zukunft, also los und machen! Gib die Hoffnung nicht auf, auch wenn’s mal schwierig ist. Spass behalten und vor allem: Weiterlaufen und in Bewegung bleiben.

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